Werden Sie Pate/Patin
Unterstützen Sie unsere Scouts bei der Sprachförderung von Kindern
Wenn sich ein Kind zum Sprachunterricht angemeldet hat, wählen wir einen Scout (meist Oberstufenschüler) aus, der möglichst in der Nähe des Kindes wohnt. Das erste Mal begleitet die/der Pate/in den/die Scout zur Familie. Dort wird geklärt, welche Förderung das Kind bekommen soll (max. 2 Stunden pro Woche – 2 einzelne Stunden an unterschiedlichen Tagen). Die Telefonnummern werden ausgetauscht, damit man sich gegenseitig erreichen kann, falls etwas dazwischen kommt. Auch für alle weiteren Fragen steht der Familie und den Scouts immer ein Pate / eine Patin zur Verfügung.
Paten für „Sprache verbindet“ sind Rotarier/innen der teilnehmenden Clubs, deren Partner/innen oder andere Bürgerinnen und Bürger, die sich für die Sprachförderung von Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund einsetzen.
1. Gemeinsamer Erstbesuch
Der Pate erhält vom Projekt-Verantwortlichen die Adresse seines „Sprach-Scouts“ und des angemeldeten Förder-Kindes. Er/sie organisiert ein erstes Treffen mit dem „Sprach-Scout“ in der Familie des Kindes und klärt dabei unter anderem Folgendes ab:
- Verstehen sich Scout und Kind?
- Gibt es einen Raum ohne eingeschalteten Fernseher o. ä. störende Faktoren, in dem sich der Scout mit dem Kind treffen kann?
- Welche Vorstellungen haben die Eltern bezüglich der Betreuung?
Der „Sprach-Scout“ kommt als Freund, nicht als Lehrer und gibt keinen Nachhilfeunterricht. Er/sie ist Botschafter der deutschen Sprache. - An welchen ein bis zwei Terminen in der Woche soll der Sprach-Scout für je eine Stunde das Kind betreuen?
- Wie werden Terminänderungen vereinbart?
- Wann/wie oft zahlt die Familie ihren Anteil von 4 Euro an den Sprach-Scout?
Der Pate übergibt dem „Sprach-Scout“ die Scout-Mappe mit den Arbeitsmaterialien, die nach Beendigung der Betreuung wieder zurückgegeben werden muss.
Der Pate gibt sowohl dem Scout als auch der Familie seine Adresse und Telefonnummer und ist damit Ansprechpartner bei möglichen Fragen und Problemen.
Der Pate füllt die Hilfe-Vereinbarung (hier zum Download) aus und gibt je ein Exemplar an die Familie, an den „Sprach-Scout“ und an den jeweiligen Projekt-Verantwortlichen.
2. Kontakt zu Erziehern und Lehrern
Der Pate sorgt dafür, dass sich der „Sprach-Scout“ hin und wieder mit dem/der Erzieher/-in oder Lehrer/-in des von ihm betreuten Kindes in Verbindung setzt, um sich für seine Arbeit mit dem Kind abzustimmen. Zu beachten sind Probleme, die nicht mit der mangelnden Sprachkompetenz zu erklären sind (Konzentrationsschwächen, Ausspracheprobleme, allgemeine Lese- oder Rechtschreibschwächen etc.). Der Pate weist den „Sprach-Scout“ auf diese Möglichkeit hin. Sollten sich nach zwei bis drei Monaten keine Fortschritte in der Sprachentwicklung eingestellt haben, empfiehlt sich ein Kontakt mit den Erziehern/Lehrern, damit dem Kind auf andere Weise geholfen werden kann.
3. Scout-Workshops
Der Pate bespricht mit den „Sprach-Scouts“ deren erforderliche Teilnahme an den drei „Sprache-verbindet“-Workshops (Einführungsschulung / Aufbaukurs / Fortgeschrittenen-Seminar). Zu den jeweiligen Workshops werden die Scouts von der Projektleitung eingeladen. Die Termine werden zusätzlich auf der Website veröffentlicht.
4. Regelmäßige Treffen mit dem „Sprach-Scout“
Der Pate führt alle 8 bis 12 Wochen mit dem „Sprach-Scout“ ein Gespräch über die Erfahrungen in der Migrantenfamilie. Zu diesem Zweck trifft sich der „Sprach-Scout“ mit dem Paten und bringt das ausgefüllte Abrechnungsformular mit.
Wenn das Abrechnungsformular vollständig und korrekt ausgefüllt wurde, zahlt der Pate dem „Sprach-Scout“ den Rotary-Anteil aus. Nachdem „Sprach-Scout“ und Pate das Formular unterschrieben haben, sendet der Pate den Abrechnungsbogen an die jeweilige Abrechnungsstelle. Der Betrag wird dem Paten zeitnah erstattet.
Einmal pro Abrechnung soll jeder „Sprach-Scout“ anhand eines Fragenkataloges eine Art Stundenprotokoll erstellen. Der „Sprach-Scout“ wird gebeten, mindestens fünf Fragen zu beantworten und diese „Reflektion“ dem Paten zusammen mit der Abrechnung mitzubringen. Die Vergütung wird nur dann ausgezahlt, wenn der „Beispielbericht“ vorliegt.
Der Beispielbericht sollte im Gespräch erörtert und gegebenenfalls Veränderungen herbeigeführt werden. Er wird mit der Abrechnung an die Abrechnungsstelle geschickt.
Der Pate regt den „Sprach-Scout“ an, das betreute Kind auf Sport- und andere Vereine aufmerksam zu machen und mit ihm die Kinderabteilung der Stadtbücherei zu besuchen.
Auch über diese Treffen hinaus ist der Pate Ansprechpartner für „Sprach-Scout“ und Familie.
5. Empfehlung: Feedback nach ein bis zwei Monaten
Der Pate spricht nach drei Monaten alleine mit den Eltern und dem Kind, ob diese mit dem „Sprach-Scout“ zufrieden sind. Darüber hinaus ist natürlich auch die eigene Einschätzung des Paten von Bedeutung. Ist der „Sprach-Scout“ der richtige?
6. Beendigung der Betreuung
Falls der Pate den Scout für ungeeignet hält, bespricht er das mit dem Projekt-Verantwortlichen.
Der Pate achtet darauf, dass das Betreuungsverhältnis in der Regel im Alter von zehn Jahren bzw. mit dem Ende der vierten Klasse ausläuft. Eine private Förderung durch den „Sprach-Scout“ ohne Rotary-Bezuschussung und –Betreuung ist natürlich weiterhin möglich. Die Betreuung sollte auch beendet werden, wenn das Ziel, gut Deutsch zu sprechen, erreicht ist.
Die Scout-Mappe ist Eigentum des jeweiligen Rotary Clubs und daher bei Beendigung an den Paten zurückzugeben.
Bitte mit der Beendigung das Abmelde-Formular an den jeweiligen Projekt-Verantwortlichen senden!
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Unterstützung Willkommen!
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Wenn Sie selbst mit Ihrem Rotary Club „Sprache verbindet“ in Ihrer Stadt/Region initiieren oder auf dieser Website präsentieren wollen, wenden Sie sich an:
„Sprache verbindet“ Iserlohn
Jürgen Schwerter (Projektleiter und Distriktbeirat 1900)
schwerter@juergen-schwerter.de
Stennerstraße 4, 58636 Iserlohn
Tel.: 02371 83 72 06